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Subject: FW: bilderberg
Date: Tue, 14 Jun 2011 14:15:52 +0200
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Subject: FW: bilderberg
Date: Thu, 9 Jun 2011 18:03:01 +0200
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Subject: bilderberg
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NORBERT HAMMES
HINTER DEN KULISSEN
Gegenstand dieser Ausfuehrungen sind:
1. Bislang unbekannte Informationen hinsichtlich des Todes der in
Deutschland inhaftierten RAF-Gefangenen im Jahre 1977
2. Informationen ueber (versteckte) Repressalien der Regierung der
Bundesrepublik Deutschland gegen meine Person
3. Hintergrundinformationen ueber das Geschehen hinter den Kulissen
der Macht in Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Wenn nicht anders angegeben, stuetze ich meine Ausfuehrungen auf zwei
von mir gefuehrte Gespraeche, beide im Hause meiner Eltern in Neunkirchen-
Seelscheid unweit von Bonn.
Das erste Gespraech fuehrte ich in der zweiten Haelfte der Silvesternacht
1979-80 mit meinem Vater an der dortigen Hausbar - in durchaus ange-
trunkenem Zustand.
Das zweite Gespraech fuehrte ich mit meiner Mutter am Donnerstagnach-
mittag, dem 21.07.2005.
Ich bekunde hiermit an Eides Statt, dass alle meine Ausfuehrungen nach
bestem Wissen und Gewissen wahr und vollstaendig getroffen werden.
Mir ist bekannt, dass meineidliche Ausfuehrungen unter Strafe stehen.
0. An das Gespraech mit meinem Vater (Wilhelm Gustav Hammes, 1.3.1933,
geb. in Altenrath ( Troisdorf ) - 27.10.2004 ) habe ich trotz des Alko-
holkonsums im Wesentlichen noch sehr deutliche Erinnerungen.
Die wichtigsten Ausfuehrungen kann ich angemessen wiedergeben.
Bis auf den Themenbereich, der im ersten Punkt abzuhandeln ist.
Hier sind die Aussagen von Anfang an nicht in meinem Gedaechtnis
gespeichert gewesen.
Ich habe sie seinerzeit vermutlich nur sehr unvollkommen verstanden
und mich anschliessend - wenn ueberhaupt - nur extrem vage und allen-
falls schemenhaft daran erinnern koennen. Ich referiere daher nicht aus
eigenem Erinnern, sondern gebe die Darstellungen meiner Mutter wieder.
Das Gespraech mit meinem Vater hatte grundsaetzlich politischen Diskussions-
charakter. Persoenlich hatte ich immer eine freiheitsliebende, linke und
antiimperialistische Mentalitaet gepflegt. Mein Vater war kaum demokratisch gesinnt, bezeichnete sich als "elitaer" und war bestrebt, das bestehende System
zu verteidigen.
In besagter Silvesternacht erklaerte er mir gegenueber, er sei Mitglied des
"Bilderberg"-Clubs. Als solches sei er z.B. auch hinter den Kulissen
der deutschen Politik sehr aktiv. Mehr hierzu weiter unten.
Es ist dann u.a. die Sprache auf die paramilitaerische Einheit GSG 9
gekommen. Hieran erinnere ich mich aeusserst praezise.
Er fuehrte aus, er selbst habe mit dieser durchaus zu tun gehabt.
Selbst diese Truppe koenne man kaufen, ob man es glaube oder nicht.
Von "Objektschutz" erwaehnte er etwas.
1. Spaeter muss dann die Sprache auf den Themenbereich RAF gekommen sein.
Im sogenannten "deutschen Herbst" 1977 gipfelte das Geschehen in der
Entfuehrung der Lufthansa-Maschine "Landshut" nach Mogadishu ( zwecks
Freipressung der politischen Gefangenen ) und der gewaltsamen "Loesung"
der Krise durch die GSG 9 - gefolgt vom angeblichen "Suizid" der RAF-
Gefangenen in ihren Gefaengniszellen.
In Wirklichkeit war es jedoch so, wie es verschiedene - auch sehr etab-
lierte - Medien vermutet oder zumindest nicht ausgeschlossen haben:
Es ist eine "Scheinuebergabe" der Gefangenen inszeniert worden, dann
erfolgte die Stuermung.
Spaeter sind die Gefangenen von der GSG 9 ermordet worden. Die Suizide
sind nur vorgetaeuscht worden.
Der Gesamtplan hierzu stammte von meinem Vater. Es gab in dieser Situation
natuerlich einen Krisenstab der Bundesregierung. Hinter diesem stand
jedoch ein geheimes anderes Komitee. Und dieses wurde von meinem Vater
geleitet.
Mein Vater war persoenlich in der Gefaengniszelle von Andreas Baader und
hat mit diesem verhandelt.
Er war auch sein Begleiter auf dem Flug nach Mogadishu. Auch hat er mit
Baader politische Diskussionen gefuehrt, welche ihn nach seiner Aussage
an die Diskussionen mit mir selbst erinnerten.
Schliesslich hat er sich an Baaders Entsetzen triumphal geweidet, als er
ihm eroeffnete, was geschehen wuerde.
Bei der Exekution selbst war er nicht anwesend.
Zunaechst hatte Baader nichts von der GSG 9 gewusst, welche auf dem Flug
wohl zunaechst nicht dabei war und befand sich in Siegesstimmung.
Auch von der Fahrt zum Flughafen war hier ausdruecklich die Rede.
Ob nur Baader oder auch die anderen Gefangenen ausgeflogen worden sind,
kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich meine aber schon mich zu
erinnern, dass davon die Rede war, speziell mit Bezug auf die erfolgte
Scheinuebergabe.
Auch der Plan, die anderen Gefangenen zu liquidieren und weitere "Suizide"
vorzutaeuschen, stammte von meinem Vater. Auf diese Weise sollte verhindert
werden, dass solche Ereignisse wie die Flugzeugentfuehrung sich wiederholten.
Solange nur einer lebend in Haft bliebe, sei dies zu befuerchten.
Ich brachte dann die Sprache auf eine ueberlebende Gefangene und meine
Mutter bestaetigte ausdruecklich, hier sei "etwas schiefgegangen".
Dies alles muss mir mein Vater erzaehlt haben, aber ich habe es nicht mit-
bekommen. Ich habe es erst von meiner Mutter 2005 erfahren.
2. Bei dem Gespraech mit meiner Mutter handelte es sich eher um einen
erregten Streit. Durch diese "Auflockerung" der Atmosphaere konnte es
passieren, dass sie Informationen auf den Tisch legte, welche ich sonst
niemals bekommen haette.
Es ging in erster Linie um das Erbe meines Vaters, der im Oktober 2004
verstorben war. Mein Bruder und meine Mutter hatten sich hier gegen mich
gestellt. Mein Bruder war bei diesem Gespraech nicht anwesend. Er ist so
etwas wie "Sicherheitschef" des Koeln-Bonner Flughafens. Laut Aussagen
meiner Mutter waechst er angeblich auf diese Weise ansatzweise in dieselben
"Kreise" hinein, in denen auch mein Vater verkehrte.
Einige Zeit nach dem Gespraech mit meinem Vater in der Silvesternacht
( gegen Fruehjahr, glaube ich ) hatte es telefonische Entfuehrungs- und
Morddrohungen gegen meinen Bruder gegeben. Meine Mutter teilte mir im
Jahre 2005 erstmals mit, dies sei von den Sicherheitskreisen arrangiert
worden, um die Familie unter Druck zu setzen - damit ich nichts aus-
plaudere.
Mein Vater hatte sich nicht gescheut, seinen "Bezugspersonen" mitzuteilen,
dass er sich verplappert hatte. Seitdem stehe ich offenbar als Geheimnis-
traeger unter staendiger Observation durch die bundesdeutschen Behoerden.
Einige Zeit nach dieser "Entfuehrungs"-Affaire stellte sich heraus, dass
alle Wohnungen der Familienmitglieder verwanzt waren. Bei meinem Bruder
gab es dem Vernehmen nach regelmaessig ohrenbetaeubende bohrende Geraeusche
in den Waenden, bei meinen Eltern ein Pfeifen und Piepen. Bei mir selbst -
ich hielt mich als Examenskandidat in der Umgebung von Bonn auf - gab es
so etwas auch, allerdings im Prinzip nur einmal, soweit ich mich erinnere
- als noch andere Personen dabei waren.
Mein Vater hatte zu dieser Zeit aufgrund des Erpressungsfalles Privat-
detektive engagiert, um sein Umfeld auszuleuchten. Diese fanden heraus,
dass ich staendig beschattet wurde.
Ungefaehr zu dieser Zeit teilte mein Vater mir auch mit, dass verschiedene
staatliche Ermittlungsverfahren gegen mich liefen, wie z.B. auch bei
der Antiterrorgruppe des Bundesinnenministeriums.
Irgendeinen Reim konnte ich mir hierauf nicht machen.
Meine Mutter teilte mir dann 2005 mit, dass ich von den Schergen des
Bundesinnenministeriums erfasst worden sei, habe urspruenglich auch noch
ganz andere Gruende gehabt. ( Tatsaechlich habe ich es - was statistisch
ansonsten voellig unwahrscheinlich ist - "geschafft", aus zwei verschiedenen
Anlaessen die Aufmerksamkeit dieser Abteilung zu erregen. Diese Gruppe
traegt phantasieloserweise eine einfache Ziffer als Bezeichnung, moegli-
cherweise Gruppe 8 oder etwas Vergleichbares, habe ich vergessen. )
Man haette mich dort bezichtigt, einen "Angriff auf das Bundesverteidigungs-
ministerium vorzubereiten". Als ich dies hoerte, musste ich zunaechst einmal
schallend lachen. Mir ist dann aber eingefallen, worum es ging.
Im Zeitraum ca. 1977 wohnte ich temporaer als Student in Bonn-Duisdorf,
nicht weit von der Hardthoehe, dem Sitz dieses Ministeriums.
Als ich einmal einen Spaziergang ins Gruene unternahm, gelangte ich auf
ein freies Gelaende - wohl eine Art "Pufferzone". Als ich begriff, dass
es sich bei dem angrenzenden Gebaeude um das Verteidigungsministerium
handelte, geriet ich in Rage und reagierte entsprechend emotional.
Ich war absolut nicht damit einverstanden, was mit mir im Leben passiert
war - mit 18 Jahren zwar nicht volljaehrig zu sein, dafuer aber "wehrpflich-
tig". Die Bundeswehr habe ich niemals als demokratische Armee angesehen.
Ich habe selbst auch niemals dort Dienst geleistet und mich stattdessen
einige Jahre fr eine Nebentaetigkeit beim Roten Kreuz verpflichtet.
Ich weiss nicht mehr genau, was ich auf diesem Gelaende im Einzelnen
gemacht habe. Hoechstwahrscheinlich habe ich Steine ueber den Zaun geworfen,
obszoene Gesten gemacht oder etwas Vergleichbares. Vielleicht habe ich
demonstrativ uriniert, aber ich weiss es wirklich nicht mehr so genau.
Ich vermute solches deshalb, weil mein Vater meiner Mutter partout nicht
mitteilen wollte, worum es ging.
Er benachrichtigte sie ( jedoch nicht mich ) hinsichtlich dieser Thematik
in groben Zuegen im Zeitraum 1981-83, waehrend ich ein Referendariat zur
Vorbereitung des Lehramtes absolvierte. Ich habe deshalb nicht die geringste
Chance, ein sog. Zweites Staatsexamen zuerkannt zu bekommen. Es sei
jedoch aktenkundig, dass meine "Leistungen" als Lehramtsreferendar "gut
seien". Wie ich schon meiner Mutter geantwortet habe: Muessen d i e
aber anspruchslos sein!
Ich habe keine rechtsstaatliche Reaktion auf meinen "faux pas" ( welchen
ich absolut nicht bedaure! ) erfahren, sondern der Staat hat illegal
hinter meinem Ruecken gegen mich intrigiert, ohne mich zu informieren.
Auf diese Weise bin ich in meinen buergerlichen Rechten beschnitten worden.
Ich haette ja z.B. etwas zu meiner Verteidigung vorbringen koennen!
Als ich schliesslich in Bonn mein Studium beendet hatte, musste ich
noch einige Monate auf den Einstellungstermin fr mein Lehramtsrefe-
rendariat warten. Aufgrund von Kontakten konnte ich in dieser Zeit
kostenfrei in einem abgelegenen Ferienhaus bei Valencia wohnen.
Der Einstellungstermin ist dann von der Buerokratie noch einmal ver-
schoben worden, und auf diese Weise verbrachte ich anschliessend
noch einige Zeit in einem preisguenstigen Appartement auf der Insel
Gran Canaria. Dies ist den deutschen "Sicherheits"-Kreisen natuerlich
nicht entgangen und ich wurde auch dort ueberwacht.
Meine Mutter sagte, es sei schon ein Trupp bereitgestellt, wenn nicht
losgeschickt worden, um mich in Spanien zu liquidieren. Mein Vater
habe dies dann in letzter Minute verhindert. Er habe diese Kreise davon
ueberzeugt, ich sei zu vernuenftig, um etwas auszuplaudern.
Dass ich die sensiblen Informationen gar nicht erst in mich aufgenommen
hatte, hielt niemand fr moeglich.
Meine Mutter meinte es voellig ernst - ohne jeden Sarkasmus oder Ironie -
als sie sagte, meine Ueberwachung habe den Staat Millionen Euro gekostet,
dafuer koenne ich ja zumindest richtig zuhoeren.
Nach meinem gescheiterten Lehramtsexamen habe ich praktisch immer von
der Hand in den Mund gelebt - allerdings habe ich auch kaum jemals
regelmaessig gearbeitet.
Als ich in Deutschland meine Miete nicht mehr bezahlen konnte, habe ich
fuer ca. 10 Jahre in einem alten Caravan in Holland gelebt. Dort bin ich
in der Anfangszeit ( zu Beginn der 90er Jahre ) so intensiv von den
"Kreisen" beschattet worden, dass ich es auch selbst gemerkt habe -
worauf ich mir wiederum keinen Reim machen konnte.
Man war nicht damit einverstanden, dass ich im Ausland ausserhalb der
Reichweite in einem Caravan lebte, wo man keine Wanzen in der Wand in-
stallieren konnte - wie es offensichtlich sonst ueberall und immer ge-
schehen war. Umfangreiche audiovisuelle Ueberwachung hat staendig statt-
gefunden.
Deshalb wurde meinem Vater mitgeteilt, das ginge so nicht - man werde
mich umbringen. Mein Vater konnte sie dann wiederum beruhigen.
Ganz offensichtlich - so hat es meine Mutter auch woertlich formuliert -
wussten diese Kreise all die Jahre nicht so genau, "was sie mit mir machen
sollten".
Ansonsten teilte sie mir mit, aufgrund des Erbschaftsstreites werde mein
Bruder dort verlauten lassen, ich plane zu reden - damit sie mich umbringen
und er mich los sei.
Ich bemerkte dann zu all diesen Informationen leicht gallig, da koenne
ich mir ja noch ein Zubrot zum Erbe verdienen, indem ich die RAF-story
an den "Spiegel" verkaufe. Sie sagte, wenn ich dies auch nur versuche,
sei ich sofort tot. Dort werde natuerlich auch alles ueberwacht.
Der Hintergrund fr meine Bemerkung war der, dass vor Jahren ein anonymes
Mitglied der GSG 9 in der Spiegel-Redaktion auf der Duesseldorfer Immer-
mannstr. ( wo ich auch schon vorbeigekommen war, da ich phasenweise in
dieser Region gewohnt hatte ) vorgesprochen und Einzelheiten ueber die
Toetung eines RAF-Mitgliedes auf dem Bahnhof in Bad Kleinen mitgeteilt
hatte.
Der Nation war dies als Akt der Notwehr dargestellt worden, was so
schnell aber niemand geglaubt hatte. Laut den Worten meiner Mutter ist
dieser Informant von seinen Kollegen von der GSG 9 spaeter gefoltert und
getoetet worden.
Sie fuehrte auch aus, die GSG 9 sei "in Deutschland fuer die Exekutionen
zustaendig". Sie operiere weltweit. Im Grunde sei sie wie eine Art Mafia-
Gruppe, die auch eigenen, privaten Geschaeften nachginge.
Insofern koenne die Regierung diese Truppe auch nicht wirklich kontrollieren.
Dem herrschenden politischen Establishment sei es im Uebrigen inzwischen
weitgehend egal, ob ich etwas ausplaudere oder nicht - die Vorgaenge seien
inzwischen ja Geschichte. In einem gewissen Widerspruch hierzu aeusserte
sie aber, ich wuerde dann moeglicherweise an die Oeffentlichkeit gezerrt,
wuerde mich im Fernsehen aeussern etc. Und das wiederum - so woertlich -
"koenne der Staat sich nicht leisten".
Ich wuerde dann umgebracht - auch dann, wenn der Oeffentlichkeit definitiv
klar sei, dass dies nicht mit rechten Dingen zugehe. Von einem arrangierten
Unfall oder fingierten Selbstmord war die Rede.
Ich moechte betonen, die schlimmste Moeglichkeit fuer mich ist nicht die,
alles offenzulegen und dann umgebracht zu werden - sondern umgebracht
zu werden, ohne der Oeffentlichkeit meine Informationen unterbreitet zu
haben. Wer weiss, vielleicht bietet es ja sogar einen gewissen Schutz fuer
mich, an die Oeffentlichkeit zu treten?
Im Uebrigen verfuege die Truppe ueber Zugang zu satellitengestuetzter Technik
zur weltweiten Identifikation von Zielpersonen. Inzwischen sei es moeglich,
jedes Lebewesen allein aufgrund seiner energetischen ( quasi elektro-
magnetischen ) Ausstrahlung, seiner "Aura" ueberall auf der Welt aufzuspueren
- so etwas wie ein Zeugenschutzprogramm mache in der heutigen Zeit keinen
Sinn mehr.
Als sie bei der Erklaerung etwas ins Stocken kam, konnte ich ihr aushelfen.
Dies sei auch mir bekannt. Sie fragte verbluefft nach, woher ich das denn
wissen koenne - "das ist doch geheim!"
In der Tat hatte ich schon vor Jahren davon gelesen, allerdings ausschliess-
lich in Zusammenhang mit dem US-Geheimdienst NSA. - Meine Mutter erklaerte,
heutzutage habe eben auch die GSG 9 Zugang dazu.
Und in absehbarer Zukunft werde es aufgrund von Weiterentwicklungen auch
moeglich sein, die Gedankenmuster von Personen zu erfassen.
Dann sei zum Glueck ueberhaupt keine Opposition in der Gesellschaft mehr
moeglich.
Vielleicht die erschreckendste aller Bemerkungen meiner Mutter war die,
zwar habe Deutschland nach dem Krieg so etwas wie einen Demokratisierungs-
prozess durchlaufen, doch vom Selbstverstaendnis her habe der "Sicherheits-
apparat" ( Armee, GSG 9, Polizei, Innenpolitik, Justiz ... ) dies niemals
mitgemacht, sondern sei ganz bewusst in der autoritaeren Mentalitaet der
Vergangenheit verhaftet geblieben.
Wenn dort einer angegriffen werde, hielten alle zusammen, das sei wie
ein Staat im Staat. Man sehe dies z.B. auch daran, dass Polizisten, die
wegen Uebergriffen etc. vor Gericht kaemen, praktisch immer freigesprochen
wuerden.
Aus diesen Gruenden wuerde ich es auch nur ein paar Stunden ueberleben,
wenn ich jemals in Deutschland in eine Gefaengniszelle und damit in den
"Bereich" dieses Sicherheitsapparates kaeme.
3. Waehrend besagter Silvesternacht eroeffnete mein Vater mir im Verlaufe
des Gespraeches mit grossem Bedauern - ein sehr deutlicher Erinnerungsfetzen,
den ich all die Jahre in einen falschen Zusammenhang eingeordnet hatte
- man habe sich genoetigt gesehen, voellig unbescholtene und serioese Jour-
nalisten zu liquidieren, weil sie der Sache auf der Spur waren. Tatsaech-
lich war ich immer der Meinung gewesen, er habe dies in Zusammenhang
mit den wahren Hintergruenden des Ruecktritts von Willy Brandt ausge-
fuehrt ( siehe unten ) - aber das ergibt wohl keinen Sinn.
Ueber den Bilderberg-Club hatte mein Vater im Uebrigen auch schon vor der
bezeichneten Silvesternacht gesprochen, ohne aber eine eigene Involviert-
heit anzudeuten.
Zu dieser Zeit war die Affaire um die italienische P2-Loge aktuell.
Er fuehrte aus, diese sei nur ein "Zwerg". So etwas gebe es eben auch
in weltweitem Masstab.
Er erwaehnte etwas von einem Hotel, wo er solch ein Treffen beobachtet
habe ( moeglicherweise in Luxemburg, wo er sich viel aufhielt. Er habe
irgendwann dort auch mit einer eher korpulenten Dame ueber dieses Thema
gesprochen, welche mit Vornamen Colette hiess und einen Posten als Aussen-
ministerin bekleidete. Laut eigenen Recherchen Colette Flesch. )
Vor dem Eingangsportal habe es ein grosses Polizeiaufgebot gegeben, aber
vor dem Hintereingang wachte absolut niemand.
Von Henry Kissinger und insbesondere Sheik Yahmani war die Rede.
Meine Mutter sagte 2005, letzten habe er persoenlich gut gekannt
( sie sagte glaube ich auch, er habe Schleyer gekannt, weshalb er
sich ueberhaupt nur in die RAF-Affaire eingeschaltet habe ).
Auch ansonsten war schon vor der Silvesternacht deutlich geworden,
dass mein Vater sich in irgendwelchen dubiosen politischen Kreisen
tummelte. Einmal sagte er aus, er sei inzwischen eingetragenes
CDU-Mitglied ( es kann auch sein, dass er dies spaeter gesagt hat,
irgendwann hat er es jedenfalls gesagt ), ein andermal, er habe
sich in "linken" SPD-nahen Kreisen quasi als Spion herumgetrieben.
Grundsaetzlich sei zu erwarten, dass es in Deutschland einen "Tag X"
geben werde, wo die Rechten und die Linken aufeinanderprallen
und die demokratische Maske fallengelassen wird. Er erzaehlte -
wenn auch nur arg andeutungsweise - von Plaenen, die Linken und
Oppositionellen in diesem Falle zu internieren und auszuschalten.
Nach der bezeichneten Silvesternacht hat mein Vater wohlweislich nur
noch selten in meinem Beisein ber politische Themen gesprochen.
Ich erinnere mich z.B. daran, dass er den SPD-Politiker Wolfgang Roth
erwaehnte, der hinter den parlamentarischen Kulissen eine einflussreiche
Rolle spiele. Dieser drehe und winde sich bei Diskussionen auf die un-
glaublichste Art und sei dabei irgendwie mit mir selbst vergleichbar.
Ansonsten gab es in der uebernaechsten Silvesternacht - wohl sinngemaess
in Erinnerung an das gefuehrte erste Gespraech - noch einmal ein entfernt
vergleichbares, aber inhaltlich wohl weniger signifikantes. Daran erinnere
ich mich im Grossen und Ganzen aber nur undeutlich. Es ist denkbar, dass
einige wenige Punkte, welche ich besonders kennzeichnen werde, in dieser
zweiten Silvesternacht abgehandelt worden sind und dass sich meine Er-
innerungen hier ueberlagern.
Der Kuriositaet halber sei angemerkt, dass mein Vater aufgrund des Alko-
holkonsums die Bezeichnungen "Bilderberg-Club" und "Spiegelberg-Club"
wirr durcheinander gebrauchte. So etwas wie einen "Spiegelberg-Club"
scheint es nach meinen Informationen ebenfalls zu geben.
Er meinte aber den Bilderberg-Club, wie meine Mutter ausdruecklich
bestaetigt hat.
Allzu geheim ist dieser in Wahrheit eigentlich gar nicht. Die Herr-
schenden treffen sich hier u.a. zu regelmaessigen Konferenzen, abgeschirmt
von der Presse. - So habe ich im hollaendischen Fernsehen den Prinzen
Bernhard in einem Interview gesehen, der wohl eine tragende Rolle bei
dieser Vereinigung gespielt hat.
Etwas zu demonstrativ lachte er gleich zweimal auf die Frage, ob es
sich - wie gemunkelt werde - um so etwas wie eine "geheime Weltregie-
rung" handle.
Auch sonst ist in Medien aller Art, auch in Deutschland, schon einmal
von den "Bilderbergern" die Rede.
Was fuehrte mein Vater nun in der Silvesternacht 1979-80 im Einzelnen aus?
Es kam die Rede auf Details im Ablauf solcher Konferenzen. Zur Lokation
hiess es, in frueheren Jahren habe man sich vornehmlich in einem speziellen
verschwiegenen kleinen Hotel in der Naehe von Amsterdam getroffen.
Spaeter habe man dann gewechselt - nach meiner Erinnerung war aber
weiterhin von den Benelux-Staaten die Rede.
Hinsichtlich der Verhaeltnisse in Deutschland war von einem als Kongress-
zentrum, Bildungszentrum o.ae. getarnten Treffpunkt in Bad Oeynhausen
die Rede. Dort habe er z.B. Helmut Kohl und Helmut Schmidt sehr ein-
traechtig ueber die Gruenflaechen wandeln sehen - waehrend sie sich imFern-
sehen fr das Massenpublikum zu streiten pflegten.
( Wenig ueberraschenderweise schaetzte mein Vater Schmidt als ueberarroganten
Pinsel und Kohl als fetten tapsigen Trottel ein. Kompetent seien in
Deutschland nur Schmidt und Strauss, wobei Schmidt zu arrogant und Strauss
zu impulsiv sei. Meine Mutter erklaerte, nach dem Erfolg meines Vaters
sei dieser natuerlich in der allseitigen Achtung gestiegen, es sei keine
wichtige politische Entscheidung in der BRD ohne Ruecksprache mit meinem
Vater gefallen, er habe tatsaechlich in mancher Hinsicht das Land "regiert".
Ich meine mich zu erinnern, dass in diesem Zusammenhang ausdruecklich auch
von der deutschen Einigung die Rede war. )
Bezueglich einer der groesseren Konferenzen ( ich glaube, es war wiederum
im Raum Benelux, vielleicht in den Niederlanden ) ging mein Vater in
Details des Ablaufs.
Fuer den Vorsitz war Nelson Rockefeller vorgesehen, und dieser hatte
striktes Alkoholverbot verhaengt, wohl weil er Quaeker oder etwas Ver-
gleichbares war. Dennoch schluerften vor seiner Ankunft alle ihre
Cocktails, bereit, sie unter dem Tisch verschwinden zu lassen.
Immer, wenn ein ( serviceeigener? ) Lincoln Continental vorfuhr,
wurde Alarm gegeben.
Jeder verhielt sich so, inclusive Willy Brandt, der ausdruecklich
erwaehnt wurde. Mein Vater jedoch nicht.
Es kam dann zu einem kleineren Wortgeplaenkel mit Rockefeller, wo er
aufgefordert wurde, den Raum zu verlassen, was er jedoch verweigerte.
Nach und nach holten dann auch die anderen Teilnehmer ihre Glaeser
wieder hervor.
Mein Vater legte Wert auf die Feststellung, da er dem maechtigsten Mann
der Welt getrotzt habe, sei er selbst fr einen Moment der maechtigste
Mann gewesen.
Irgendwie schien das seinen Status befoerdert zu haben und man wusste
seinen Vorstellungen angeblich mehr Gehoer entgegenzubringen.
Den Sturz Willy Brandts konnte er im Detail erklaeren. Die Spionageaffaire
Guilleaume diente hier nur als Vorwand und hatte keine grosse Bedeutung.
In Wahrheit war dieser Politiker fr die deutsche Industrie-Elite zu
"links". ( Er habe sich nicht von gewissen "marxistischen Vorstellungen
freimachen koennen", so relativ woertlich ).
Eine der fuehrenden Persoenlichkeiten des BDI ( den Namen hat er mehrfach
genannt, ich erinnere mich jedoch nicht - BDI - Bundesverband der deutschen
Industrie "mit Sitz in Koeln - maechtig genug, um jeden Bundeskanzler zu
stuerzen"- woertlich! ) hatte diesen Bundeskanzler zu sich bestellt (!),
ihn mit Intimfotos konfrontiert und ihm mitgeteilt, man toleriere ihn
nicht mehr. Da Brandt insbesondere sein Image in der Oeffentlichkeit
behalten wollte, willigte er in den Ruecktritt ein.
Ich habe noch weitere, aeusserst klare Erinnerungen an spezifische Gespraechs-
inhalte, welche logischerweise jedoch nicht aus dieser besagten Silvester-
nacht stammen koennen, sondern aus der erwaehnten zweiten stammen muessen.
Es war die Rede von Frankreich - welches im Moment das "groesste Problem"
darstelle. Junge Intellektuelle im Gefolge Mitterrands meinten, die Ver-
haeltnisse aendern zu koennen - dies werde man jedoch irgendwie in den Griff
bekommen. Mitterrand selbst stelle natuerlich keine Gefahr dar. Er wisse
genau, "wie weit er gehen kann", er sei "einer von uns".
Auf meinen Einwand, dann sei er ja wenig ueberraschenderweise kein echter
Sozialist, kam es leicht ironisch: "Glaubst du vielleicht, es gibt echte
Sozialisten?"
Ansonsten war ( ich halte es sogar durchaus fr moeglich, dass es in der
ersten genannten Silvesternacht war, bin aber nicht absolut sicher )
ansatzweise von dem die Rede, was spaeter in der Weltoeffentlichkeit als
"SDI"-Projekt bezeichnet worden ist.
Man entwickle Technologien mit Satelliten und Laserstrahlen, um sich die
endgueltige Vorherrschaft zu sichern.
Die Sowjetunion sei ansonsten vom Entwicklungspotential her genauso
bedeutend wie der Westen auch, alles andere sei bewusst irrefuehrende
Propaganda. Laut den Theorien meines Vaters war der Besitz der Bundes-
republik Deutschland das Zuenglein an der Waage.
Wenn die Russen Westdeutschland erobert haetten, seien sie die fuehrende
Macht gewesen. Die Europaeer muessten sich im Uebrigen selbst verteidigen,
auf die Amerikaner sei im Zweifelsfalle kein Verlass.
Groázuegigerweise gewaehre man ausgewaehlten Vertretern der Sowjetunion
Mitgliedschaft im Club - damit diese sich ein Bild davon machen koennten,
um was es ginge und es zu keinen Missverstaendnissen komme. - Im Uebrigen
sei man auch schon in der Sowjetunion selbst unwahrscheinlich maechtig
geworden. Die traditionelleren Sowjetfuehrer seien "froh, wenn sie am
Leben blieben" - so woertlich - was immer das heissen mag!
Ansonsten war auch von einer Club-Satzung die Rede, aus der er einige
Worte zitierte, und er erwaehnte, dass aus irgendwelchen theoretischen
oder sonstigen Gruenden auch einigen Facharbeitern die Mitgliedschaft
zuerkannt worden sei. Ihm selbst sei sie aufgrund seines Organisations-
talentes angedient worden - insbesondere weil er sich aus dem Nichts
die alleinige Vorherrschaft ber einen 600-Millionen-Dollar-Weltmarkt
im Bereich plastics engineering aufgebaut hatte.
Mehr oder weniger in Zusammenhang mit dem zukuenftigen SDI-Projekt erklaerte
mein Vater zudem, die westliche Elite habe riesige Summen aus den Volks-
wirtschaften abgezogen und erst einmal in Erwartung kuenftiger Projekte
irgendwie geparkt.
Noch Jahre spaeter frotzelte er einmal im Familienkreise, alle entwickelten
Staaten haetten ein gigantisches Schuldendefizit. Nichts und niemand habe
aber offensichtlich einen entsprechenden Ueberschuss. Wo also das ganze
Geld geblieben sei?
Ganz grundsaetzlich klang in allen Ausfuehrungen meines Vaters seine auch
sonst zu beobachtende arrogante, anti-demokratische und pseudo-elitaere
Einstellung an.
Die Welt gehoerte seiner Ueberzeugung nach ganz bestimmt nicht den Voelkern,
die sie bewohnen, sondern den technokratischen und sonstigen Eliten,
welche sich nehmen, was sie wollen.
Diese Einstellung teile ich nicht.
Allen Individuen und ihren Angehoerigen, die durch Aktivitaeten meines
Vaters Leid erfahren haben, spreche ich meine Entschuldigung und mein
Mitgefuehl aus.
Die folgenden Hinweise erscheinen mir noch wichtig:
Mein Vater hat mit seinem Einfluss einen meinem Bruder und mir bekannten
Lehrer, Dr. Bernhard M., aufgrund von dessen linksdemokratischer Gesinnung
aus dem Schuldienst entfernen und in vorzeitigen Ruhestand versetzen lassen.
Das gleiche hat er - erfolglos - bei einem weiteren Lehrer W. versucht.
Auch hat er einen mir bekannten Koeln-Bonner Justizreferendar namens
Karl-Heinz H. aus Gesinnungsgruenden aus dem Staatsdienst entfernen lassen.
Mein Bruder agiert auf dem Koeln-Bonner Flughafen mit der privaten Koelner
"Sicherheits"-Firma Koetter security. Laut Aussagen meiner Mutter werden
von diesen Kraeften - sinngemaess im Auftrag der Flughafenpolizei - regel-
maessig Auslaender bei Abschiebungen misshandelt.
Zum Abschluss erinnere ich an meine eingangs geleistete Eidesformel
hinsichtlich der Wahrheit meiner Darstellungen.
NORBERT HAMMES
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